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BMW Tennis Open 2018

Background zum „härtesten Sandplatz-Turnier der Welt“:

Kohli würde wohl auch ohne Kohle spielen…

TOP-Termin mit dem ersten Star der BMW Tennis Open 2018 beim Iphitos (28.4.-6.5.)

Ein ewig beliebter Termin für einen Münchner Journalisten, vor allem, wenn man selbst schon 49 Jahre (!) ohne Unterbrechung dabei sein darf. Worauf ich, der immer noch gerne den Schläger schwingt, ehrlich gesagt ein bissl stolz bin...

Die 1. Pressekonferenz anlässlich eines TOP-Events, sportlich und gesellschaftlich. Die BMW Open im Tennis schlugen quasi schon auf, als im Januar noch die Australien Open in Melbourne liefen: Erste Infos, erster Star, erste Überraschung. Um mittlerweile 561 345 Euro geht es Anfang Mai, wenn am Aumeisterweg in Schwabing-Nord (hoffentlich) alle deutschen und einige Weltklassespieler hierzulande die Sandplatz-Saison mit Top-Tennis eröffnen. Und nicht nur nebenbei, sondern ganz bewusst, München damit auch ein Society-Mittelpunkt wird. Mit Prominenz, Parties, Presse-Auflauf. Und zum sage und schreibe 32. Mal mit BMW als Titelsponsor (was kein europäisches Turnier toppt!) und zum 12. Mal mit FWU als Presenting Partner. 

Zugegeben: FWU liest sich nach wie vor arg technisch, ist keinesfalls mit der Freien Wählerunion zu verwechseln, sondern die 1983 von Dr. Manfred Dirrheimer gegründete „Forschungsgesellschaft für Wettbewerb und Unternehmensorganisation" mit Sitz im Großherzogtum Liechtenstein. Ich schlug ihm und seiner Frau schon zu Beginn ihres Sport-Sponsorings vor zehn Jahren vor, den offiziellen Turniernamen „BMW Open by FWU“ für die Fans transparenter zu machen. Immerhin zauberte 2017 eine geschickte Agentur einen passenden Slogan daraus: Forward you…! Naja...

Lieber wäre zwar der erste feste Teilnehmer, Philipp Kohlschreiber, in seinem wegen der schnellen Bodenbeläge nicht so geliebten Melbourne, aber nun saß er da, brav und relaxt wie immer - und toppte fast noch Pressesprecher Kai Meesters mit Lobeshymnen: „München ist mein Heimspiel unter Freunden, mein Lieblingsturnier mit vielen guten Erinnerungen, bei dem ich zum Top-Spieler wurde. Die Veranstalter machen einen guten Job und die Chance, als Allererster hier viermal zu gewinnen, will ich nutzen, zumal mir die Höhenlage in München (Anm.: 550 m) ebenso wie in meiner neuen Heimat Kitzbühel entgegen kommt, weil da mein Spin besser zur Geltung kommt. Für mich ist mein Selbstbewusstsein das Wichtigste, aber vor München kommen ja noch die Turniere in Sofia, Rotterdam, Indian Wells, Miami, Monte Carlo…“

Bei all dem Lob über München hatte man fast den Eindruck, "Kohli" würde hier auch ohne Kohle spielen… Jedenfalls „übte“ er vor der Pressekonferenz im Rilano-Hotel schon mal mit Turnierdirekter Patrik Kühnen, der die Kugel immer noch gut trifft (Foto).

Ob Titelverteidiger und nunmehr Weltstar Sascha Zverev im Iphitos aufschlägt ist noch ungewiss. Kühnen: „Wir probieren alles…!“ Hintergrund: Der 20-Jährige ist als Vierter im Ranking mittlerweile so weit oben, dass ein Turnier der kleineren 250er Kategorie wie München eventuell nicht in den Terminplan passt, um sein Ranking zu halten oder zu verbessern. Auch wenn eine Titelverteidigung eine Ehre sein sollte…

Eines wurde gerade in den letzten Jahren auch Superstars wie Andy Murray, Juan Manuel del Potro, Gael Monfils & Co. klar: Weil Petrus immer mitspielt, sind die BMW Open das wohl härteste Sandplatz-Turnier der Welt. In Memory: Wir hatten hier schon 35 Grad, aber auch Schneefall (über den sich der Argentinier del Petro damals so köstlich amüsierte und mehr Flocken als Filzkugeln erwischte...).

P.S.: Toll fände ich es, wenn Melbourne-Star und u.a. Djokovic-Bezwinger Hyeon Chung dabei wäre, der noch völlig unbeachtet, als 19-Jähriger und 844. der Weltrangliste (!), schon mal in München aufschlug...und gegen den Argentinier Guido Pella verlor, ebenso wie 2017 im Halbfinale. Wie sich die Zeiten ändern...!

Conny Konzack

Tickets: www.bmwopen.de

 

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