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Gourmet-Golf, auch im Winter...

Die „Renaissance“ von Belek – aus deutscher Sicht

Die türkische Riviera gilt als Ganzjahres-Destination. Nicht unbedingt für einen winterlichen Beach & Pool-Urlaub, denn auch im vergleich-baren Breitengrad von Südspanien kann man z.B. Weihnachten mal 20, aber auch mal weniger als 10 Grad haben. Doch für Golfer ist Belek auch im Winter perfekt: Die Sonnenregion hat den großen Vorteil von nur ca. drei Flugstunden aus Deutschland – und mittlerweile 15 (!) Plätze mit top Qualitäten! Diese Fakten kennen wir seit 25 Jahren, als damals der „National“ als erster Golfplatz der Region eröffnete und alle Golf-Magazine groß titelten: Golf goes Turkey...!

Zeitblende: Der „National“, der mittlerweile auch dem türkischen Besitzer des attraktiven Nachbarplatzes Carya mit dem 5-Sterne dem Regnum-Hotel gehört,  hat auch nach diversen Make-ups seinen Charme, aber auch seinen hohen Anspruch behalten. Wer die Gipfel der vielen Pinien und Eukalyptusbäume trifft, flucht natürlich... aber das betrifft in Belek fast jeden Platz. Die drei 9er-Schleifen des National –  Irmak, Tuna und Ada – werden zum 25.Jubiläum so bezeichnet: „First and still the best.“ Nicht falsch, obwohl Belek-Golf auch modernere Kurse zu bieten hat. Wie z.B. den  Carya, der mit den Turkish Open bereits zweimal Profi-Weihen erhielt. Kein Wunder: Der Carya ist (auch für Amateure) einerseits fair, aber auch schwierig. Viel Wasser... Manager Hasan Ceylan jedenfalls ist stolz auf die erste Flutlicht-Anlage von Belek-Golf: “Man sieht nachts den Ball durch das LED-Licht fast besser als tagsüber gegen die Sonne!“ www.nationalturkey.com und www.caryagolf.com.

Gleich 2x 18 und einen 9-Loch-Platz bietet  die zweitälteste Golfanlage Beleks: Gloria-Golf mit dem Old, dem New- und dem Verde-Kurs ist  klassisch im Design, absolut top in der Qualität - und entsprechend gut besucht... Gürkan Özkilic, als Supervisor verantwortlich für den Spielbetrieb: „Nach einigen Jahren der, sagen wir mal, Zurückhaltung freuen wir uns wieder über mehr deutsche Golfer.“  Der Satz hat natürlich einen geschichtlich-politischen Hintergrund, war doch die Türkei für einige Deutsche eine Zeit lang „out“ – aber jetzt wieder „in“ wie zuvor. Viel Sonne, weicher Strand, gutes Essen und nicht zuletzt die netten Menschen mit  entsprechend gutem Service-Feeling kann man nicht wegdenken. Schon gar nicht bei den geringen Flugzeiten und  zunehmenden Airlines. Hier passt einfach alles! www.gloria.com.tr

Wobei es Ahmet Cagil, ‚Antalya Golf Club‘-Manager der beiden 1a-Golfplätze „Sultan“ und „Pascha“, den „germanischen Boykott“ etwas drastischer sieht: „Während die Engländer und Skandinavier immer kamen und sogar immer ein Jahr voraus buchen, hatten uns die Deutschen zwei, drei Jahre etwas im Stich gelassen, was schade war...“ Verständlich. Im Herbst 2019 präsentierten sich die beiden Plätze (trotz „overseedings“) sensationell im Schuß. Das Top-Layout und -Design hier ist ja bei allen  Golfern bekannt und beliebt...Herrlich nach wie vor die Namen der einzelnen Löcher: „Gamble“, „Hannibal“, „Bunkered“, „Temptation“....Noch herrlicher: Winter-Greenfees von 49 Euro! Statt 125 zur „high season“. Und Hotelgäste vom nahen Kempinski oder Sirena erhalten nochmals einen satten 15% Rabatt...P.S.: Bis  Ende November gibt‘ her keine Tee-times... www.agc.com.tr

Ein weiteres Highlight unserer Belek-Herbst-Tour: „Titanic Golf Club“: Der nach dem Besitzerwechsel zum Deutschland-erfahrenen Türken Mehmet Aygün (Eigner von Hotels in Istanbul und Berlin) umbenannte Belek-Klassiker „TAT“ hat auch seinen Charme erhalten, bietet mit „The River“ (entlang des großen Flusses „5 eyes“), „The Mediterranean“ (direkt am Meer)  und „The ‚Forest“ (nomen est omen..) drei herrliche Schleifen, die 2020/21 noch um eine weitere erweitert werden. „Und mit einem für 2021 geplanten neuen Golf-Hotel direkt am Platz und mit Meerblick“, wie Sales Managerin Gumussu Yurtacan jetzt schon schwärmt. www.titanic.com.tr

Fazit unseres vor-winterlichen Belek-Besuches: Unter Berücksichtigung der weiteren Plätze wie z. B.  Nobilis, Montgomerie, Sueno, Lykia, Kaya Palazzo  oder Cornelia bleibt festzuhalten, dass Golf in Belek mindestens so attraktiv (und preislich gleich) ist wie in Mallorca, mit 109 verschiedenen Vogel- und herrlichen Pflanzenarten auch in puncto Fauna & Flora viel zu bieten hat (die Eule Lyto Alba ist ja das Wahrzeichen der Region) und vor allem mit vielen attraktiven Hotels  bestens „bestückt“ ist. 

Oder gleich im eigenen Heim überwintern...

Apropos: Man kann auch mieten oder kaufen. Die Deutsch-Türken Rasit Güney und Ünal Iskol, zwei absolute Golf & Belek-Insider, bieten mit „Belek Homes“  und „Fangolfturkey“ dazu beste Offerten. Schon jetzt überwintern hier viele Deutsche in ihren eigenen vier Wänden – was uns irgendwie bekannt vorkommt. Von Mallorca, von Gran Canaria, von Südspanien. Vor allem die neueren Belek-Bauten sind „einstellig“, um in der Golfersprache zu bleiben. Infos: www.belekhomes.com

Und da Belek ja auch als Einkaufsparadies bekannt ist: Selbst die vielen Fakes an Taschen, Uhren, Klamotten und Schmuckstücken werden immer besser...!

Nichts wie (wieder) hin...

Conny Konzack

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