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Herzlichen Glückwunsch

Der weiße Hai wird 65

Hin und wieder sind selbst Chefredakteure ahnungslose Wesen und werden von ihren Verlegern ausgetrickst. In diesem Fall von einer Verlegerin. Und zwar feiert TOP Magazin München-Chefredakteur Conny Konzack in wenigen Wochen seinen 65. Geburtstag – und besitzt nicht die geringste Ahnung, dass die Verlegerin nachfolgenden Text ins Magazin gestellt hat. Der Jubilar wird ihn zum ersten Mal erblicken, wenn er die druckfrische Ausgabe dieses Magazins in seinen Händen halten und durchblättern wird...



„So eine Überraschung“, freut sich TOP Magazin München-Herausgeberin Fedra Sayegh, „bin ich meinem Chefredakteur schuldig!“ Der zufälligerweise auch noch ihr Ehemann ist. Und mit dem sie sozusagen das Blatt teilt. „Happy Birthday, Mr. Editor” wird sie ihm am 27. Dezember wünschen. Und wer ihm desgleichen gratulieren, sich vorher jedoch informieren will, um wen genau es sich dabei eigentlich handelt: Die Geburtstags-Laudatio des SPORTJOURNALIST – Verbandszeitschrift der deutschen Sportjournalisten – verrät es:



Es ist eine der Hauptsportarten von Sportjournalisten, über diesen oder jenen Kollegen zu lästern. Und betrieben wird dieser Sport von garantiert allen der Branche. Wirklich allen? Nein. Einer leistet Widerstand. Conny Konzack. Er ist wirklich der Einzige des Metiers, von dem der Autor dieser Zeilen noch nie (wirklich NIE!) ein einziges negatives Wort über einen anderen Reporter vernommen hat. Im Gegenteil: Trifft man Conny Konzack, dann fragt er meist als Erstes, ob man denn diese doch wirklich phantastisch geschriebene Story von XY gelesen habe. Er kann einfach nicht anders – Conny Konzack ist geradezu geprägt von überflutender Begeisterungsfähigkeit. Die keinen Millimeter Raum lässt für negative Neid-Tuscheleien.



Conny Konzack ist ein alter bayerischer Schwede (mütterlicherseits sind Skandinavier im Stammbaum verzeichnet). Manche nennen ihn auch „Weißer Hai“, weil er in Statur und Blondhaar dem australischen Golf-Star Greg „The Shark“ Norman so ähnelt. Die beiden wurden deshalb sogar mal als „Zwillinge“ in einer Melbourner Tageszeitung auf Seite 1 abgelichtet. Überhaupt Australien: Acht Mal hielt er sich während seiner Reporter-Reisen auf dem Fünften Kontinent auf – beispielsweise mit dem Tennis-Zirkus, den er zu Becker-Steffi-Stich-Zeiten jahrelang rund um den Globus begleitete und über den er als Freelancer für Printmedien, TV-Sender und Rundfunkstationen berichtete. Er lebte damals in der Upper West Side von Manhattan als Nachbar von John McEnroe und Dustin Hoffman („Der Marathonmann“), mit dem er bisweilen im New Yorker Central Park joggte.



Begonnen hatte Konzacks Journalisten-Leben während seiner Studienzeit (Lehramt) als freier Schreiber für den Sport der Süddeutschen Zeitung. Mit 24,5 Jahren avancierte er zu Bayerns jüngstem Englischlehrer, sagte 1984 dem Beamten-Wesen Adieu und gehörte nun zur Münchner Abendzeitung, ehe besagte Freelancer-Jahre mit Tennis-, Ski- und Formel 1-Berichterstattung folgten. 1988 wurde er Ressortleiter Sport und Reise bei der BUNTEN und seit zehn Jahren ist er Chefredakteur des TOP Magazin München, dessen Verlegerin – seine Frau Fedra ist. 


Sportlich war er einst Handballer beim TSV Milbertshofen und ist er heute Handicap 16-Golfer auf allen Plätzen dieser Welt. Außerdem errang er 1970 den Titel eines kalifornischen Mannschaftsmeisters im Frisbee – das war zu jener Zeit, da er in  Hippie-Manier in einer Orangenfarm-Kommune lebte und als Tourist Guide in der Whale Watching-Szene arbeitete. Überhaupt in die USA gekommen war er, „weil ich nicht schießen wollte, deshalb beim Militär desertierte und mich quasi auf der Flucht in eine kalifornische Anhalterin verliebte“. 


Man könnte ein ganzes Buch über Conny Konzacks Leben schreiben (er selbst schrieb welche über Steffi Graf und Golf) – das nach dem 27. Dezember garantiert so heftig arbeitend weitergeht, wie man es vom Workaholic CK gewöhnt ist. An jenem Tag feiert er seinen 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, weißer Hai!

Jupp Suttner

Danke, danke, danke…

…lieber Jupp Suttner für Deine netten Zeilen in der 30 Jahre-TOP-Magazin-Jubiläumsausgabe über... mich! Als Ritterschlag empfinde ich Deine netten Zeilen über mein sehr bewegtes Leben anlässlich meines offiziellen Renten-Beginns – und hätte nie gedacht, dass man so viel Gutes in so relativ wenigen Zielen ausdrücken kann. In der Tat "voll erwischt“ -  im doppelten Sinne: Als Chefredakteur wußte ich (der bei Druck Anfang Dezember schon wieder auf Reise-Reportage war) nicht, dass mir im eigenen Magazin gehuldigt werden würde. Dank dem Autor, den ich seit den Olympischen Spielen in München 1972 kenne und vor allem wegen seiner stets süffisanten Schreibe schätze! Merci!

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