All you can read

 

 

 

Munich Seniors Open

„Die Älteren hatten weniger Krämpfe
als die Jungen...“

Erfolgsmasche: „Munich Seniors Open“ Riesen-Erfolg

Norbert Peick braucht man deutschen Tennisfans eigentlich nicht  mehr vorzustellen: Über 20 Jahre lang sorgte der hauptberufliche Oberschiedsrichter und Supervisor der ITF bei den großen Turnieren im wahrsten Sinne des Wortes für Ordnung – mit einer Profi-Lizenz seit 1984! Ob beim Daviscup, den ATP-Turnieren in München und Hamburg oder auch bei kleineren Profiturnieren schaltete und waltete der umsichtige Tennis-Insider, Regel-Papst und Organisationskünstler, der selbst die Tennis- (und übrigens auch Squash- und Golfkugel) 1a trifft – bis er schließlich vor sechs Jahren begann, auch den Älteren in den Altersklassen 40 bis über 75 Jahre noch eine „Challenge“ zu bieten: 2010 waren die „Munich Seniors Open“ geboren – und die 6. Auflage entpuppte sich nun mit 230 (!) Teilnehmern als Highlight!

Gespielt wurde innerhalb der sog. „Tennis-Kooperation München-Johanniskirchen“ gleich in drei Clubs, die direkt nebeneinander beheimatet sind: Der TC Weiß Blau Fideliopark, der TC St.Emmeram und mittendrin die „Tennis CoMpany“, in der auch Sponsor HEAD erfolgreiche Aktivitäten wie Trainer-Seminare, Neuvorstellungen und Medien-Meetings abhält  – und der italienische Kochkünstler Luigiano die gerade abgekämpften Pfunde schmackhaft wieder „auffüllt“...

Norbert Peick: „Meine Idee damals war die, das kaum noch ein Senior Hunderte von Kilometern fahren möchte, um ein größeres Seniorenturnier zu spielen. Die Münchner und Oberbayern wollen zwar alle spielen und sich messen, aber am liebsten im eigenen Bett schlafen....und ich wollte ein freundliches und freundschaftliches bayrisches Turnier mit Trostrunde bieten, bei dem es nicht nur um Weltranglistenpunkte und um Top-Leistung, sondern auch um Geselligkeit, Austausch, Erinnerungen und dem obligatorischen Bier danach geht.“ Ist ihm glänzend gelungen!

Die 230 Teilnehmer 2016 schwärmten. Selbst der ehemalige iranischer Daviscupsieler Reza Nakhai, der mittlerweile in Paris lebt und durch einen Besuch bei seiner Münchner Tante von dem Turnier erfuhr: „München selbst hat ja schon ein ganz besonderes Flair, aber diese Senioren-Gemeinschaft hier hat mich beeindruckt und mir bewiesen, dass man auch mit kleineren Clubs Großes bieten kann.“ Auch wenn er im Halbfinale am Turnierzweiten André Soulier (3-6, 4-6 gegen Sieger Alex Bayer) scheitere – der Irner kommt 2017 wieder...

In 32 Klassen kämpfen Frauen und Männer in den beiden Clubs, die übrigens dank der neuen Präsidenten Christian Saur (Fidelio) und Arnulf Manhold (St.Emmeram) hervorragend kooperierten, um – ja, um was, eigentlich? Um  ITF-Ranglistenpunkte und die Ehre. Pricemoney? Denkste! T-Shirts und Bags gab’s für Sieger und Finalisten....Neben Head  noch die o.a. Clubs, Tennis Warehouse, Patricio Travel (Gutscheiene für 500 Euro!)

Die Filzkugel flog mal schneller, mal langsamer  – und wenn man sich z.B. die Altersklasse der „Ü 75“ anschaute, in der Luitpoldpark-Hero Klaus-Jürgen Klein mit seinem 5. Sieg wieder groß aufspielte, so staunten viele der bis zu 200 Besucher über die tolle Technik & Taktik der „Alten“, die heute viel jünger sind als früher...

Senioren-Tennis als Zukunft – herrlicher Slogan! Und eine große Chance, die Norbert & Kerstin Peick und ihre emsigen Helfer als Trend völlig richtig erkannt hatte. Und der Turnierleiter musste ein bissl schmunzeln bei dem Satz: „Die Älteren hatte weniger Krämpfe als  die Jungen....!“ Auf jeden Fall war klar: Gute Technik vergeht kaum...

Für die  „Munich Senior Open“ der 7. Auflage für 2017 gibt es jetzt schon jede Menge (Neu-)Anmeldungen...

 

 

Conny Konzack

 

 

Zurück



Zur Übersicht