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Reisen in die Türkei – politically correct?

Sport-, Reise- und Lifestyle-Journalist Conny Konzack gibt zu: Anlässlich des aktuell neu diskutierten EU-Beitrittes der Türkei muss man stark differenzieren, wenn man über die Türkei schreibt. Solange die Erdogan-Politik gegen die Kurden, gegen die Pressefreiheit und sogar gegen so weltliche Themen wie Miniröcke und Lächeln von jungen Türkinnen in der Öffentlichkeit so drastisch „daneben“  ist, sollte sich Deutschland wegen der Flüchtlinge nicht von der Türkei  erpressen lassen und den EU-Beitrag nochmals solange hintenan stellen, solange Erdogan so herrscht wie er es tut. Aber: Touristisch betrachtet bietet die Türkei seit je her Kultur und Attraktionen, die wir schätzen dürfen. Als Hotel-Experte befasste sich Conny Konzack deshalb in Belek bei Antalya mit einem Hotel-Komplex, den selbst er nach 46 Jahren Reise-Journalistimus in dieser Form noch nie erlebte: Die Story über das Regnum-Reich...

Im Reich der Luxus- und Service-Oase

An der türkischen Riviera glänzt ein Hotel-Juwel: „Regnum“ in Belek. Paradies ist nicht übertrieben...

TOP Magazin stellt seit Jahren gerne touristische Destinationen vor, in denen man gut „runterkommt“. Mal Traum-, mal Fern-, mal Nahziele, die neben Sonne Erholung & Erlebnisse, Sport & Spaß – und ein bissl Luxus bieten. Diesmal nur drei Flugstunden von München das europäische Golf-Mekka Belek nahe Antalya, u.a. weil wir Rahmen des G-20-Polit-Gipfels der Mächtigen dieser Welt über ein Hotel regelrechte Lobeshymnen hörten, das auch noch den „richtigen“ Namen hat: Regnum – das (König-)Reich. Nach dem Besuch sagten wir: Passender kann der Name nicht sein...!

Das „Regnum“ circa 30 Minuten östlich von Antalya an der türkischen Riviera verblüffte rundum durch eine Grandezza in allen Belangen: dem imposanten Gebäude, den Pools, dem Fun und Water Park, den Strand-Anlagen. Vor allem aber durch 1a-Qualität in Sachen Sauberkeit und Service. Sei es in den Zimmern, den Suiten oder den Villen, sei es in den Sport-, Action- und Kinder-Parks, im Spa- & Wellness-Bereich, am Strand oder auf dem einmaligen Golfplatz „Carya“, der ersten 18- Loch-Anlage Europas mit geradezu perfektem LED-Flutlicht.

Vor allem aber verblüffte uns das „Reich“ durch (s)eine „All-inclusive-Philosophie“, die herrlich funktioniert. Wenngleich man sich immer fragt, ob sie sich für die Betreiber-Familie Öztürk auch wirklich rechnet... denn außer für Trinkgeld muss man während seines Aufenthaltes nicht einmal das Portemonnaie zücken! All inclusive, dieser uralte Begriff aus anfänglichen Club Med-Zeiten der 70er Jahre, erhält hier im Regnum eine völlig neue Dimension. Nicht nur bei Köstlichkeiten durch den Strand-oder Pool-Service (herrlich das „Essen auf Rädern“ durch fesche Rollschuh-Girls!), sondern auch bei allen Getränken zu allen Mahlzeiten, bei der Kinderaufsicht, der verführerischen Patisserie  im Erdgeschoss etc. etc. Nur die Spa- und Beauty-Behandlungen gehen auf Rechnung. Man ist fast geneigt zu sagen: Wär’ ja auch noch schöner...

Safak Öztürk, so um die 60,  ist ein charismatischer Mann. Millionär durch Öl, Visionär per Bauchgefühl. Ihm gehören feinste Filet-Stücke an der Küste – mit derart weißem, sauberem Strand, dass man meint, der würde nächtlich immer „handgesiebt“ werden... Öztürk plante 2010 nur einen Golfplatz mit einem kleinen Hotel – es wurde ein „Reich“, das internationale Top-Maßstäbe setzt. Sonst wären die wichtigsten Staatsleute der Welt wohl nie hierher zu ihrem Gipfel gekommen...

Das Regnum Carya Golf & Spa Resort hat einen Untertitel: Luxury Life Style. Stimmt in jedem Winkel! „Luxury“ sind alle Zimmer und Suiten, der riesige Spa mit einem herrlichen Marmor-Hammam und den exklusiven Behandlungskabinen; „Luxury“ alle Gastro-Bereiche, in denen mit täglichem Motto-Wechsel ausschließlich „Gaumen-Juwelen“ präsentiert und aufgetischt werden. Und „Luxury“ erlebt man selbst am Beach – alles hochwertig und high class, echt und edel. Eine Massage in einer der Kabinen über dem langen Holz-Pier und direkt über dem plätschernden Wasser – das hat was! Übrigens: Ein 40-Minuten-Hy-dra-Facial, welches sich die Hollywood-Stars so gerne gönnen, wird hier selbstverständlich (und erstmals in der Türkei) auch geboten. Ebenso wie Straffungen, Total-Body-Peelings, Partner-Massagen und sogar die Cryo-Kabine, in der man bei 180 Grad minus quasi schock-therapiert nicht nur den Kreislauf stärkt, sondern pro Tag sogar auch noch bis zu 1000 kcal verbrennt.

„Life & Style“ empfanden wir überall im Resort alleine schon durch die Freundlichkeit des Personals, die ansteckend ist und dem Urlauber die wertvollsten Tage des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes lächelnd verwöhnt. Diese Freundlichkeit, schon immer ein Markenzeichen der Türken, toppt sogar den „Über-Luxus“ der 3000 qm in der 5-Zimmer-Crown-Suite – inklusive Maybach und Heli-Service...

Die Vielfalt des Essens verblüfft...

Tolga Yilmaz und Sevket Gökcen (früher beide im Hilton London), die Herren über 370 (!) Mitarbeiter inkl. 100 Köche im gesamten „Food-Regnum“, präsentieren „täglich alles frisch, kein freeze food“! Merkt man. Alleine der Gang zu jeder Mahlzeit durch die edle „Ess-Meile“ mit den fein drapierten und präsentierten Köstlichkeiten ist Hotel-Highlight und Kulinaria-Kult in einem. Das Auge isst bekanntlich mit... Das Gesamt-Konzept „Luxury, Service und All inclusive“ wird hier am deutlichsten. High-level! Tolga Yilmaz mit 20-jähriger Erfahrung in der Hotel-Industrie: „Wir hören immer wieder, dass die Gäste diese Qualität und diesen Service, den wir uns auf die Fahne geschrieben haben, nie und nimmer erwarteten.“ Stimmt!

Flutlicht: „Gourmet-Golf“...

Die türkische Riviera gilt zwar als Ganzjahres-Destination, für einen Beach- & Pool-Urlaub sehen wir das jedoch differenziert. Auch im vergleichbaren Breitengrad von Südspanien z.B. kann man Weihnachten 20, aber auch 4 Grad haben... Doch für Golfer ist Belek auch im Winter perfekt: Zu Regnum gehören Beleks charmanter, top-renovierter Ur-Platz „National“ und der attraktive „Carya“ direkt an der Hotelanlage.  Manager Hasan Ceylan ist mächtig stolz auf die Flutlicht-Anlage: „Man sieht nachts den Ball durch das LED-Licht fast besser als tagsüber gegen die Sonne!“ Nur von Mitternacht bis sechs Uhr morgens wird hier bewässert, sonst gespielt. Man munkelt, Golf-Freund Barack Obama habe das Licht über Carya-Golf während des G-20-Gipfels mächtig gelockt... Interessant: Während Beleks Golfplätze teilweise über 150 Euro kosten, zahlt man im Carya „nur“ 90 Euro, im Winter sogar nur noch 55 Euro, inklusive GPS mit Touchscreen am Golfcart.

P.S.: Fairerweise sei gesagt, dass auch andere Belek-Plätze günstig(er) sind, u.a. die drei im Gloria-Resort, und besonders der Robinson-Platz „Nobilis“ mit seiner akkuraten Qualität überzeugt. Wenngleich alle ohne Flutlicht...

Wer über 40 Jahre durch die Welt reisen durfte, glaubt, nichts könne einen mehr überraschen. Denkste...!

Conny Konzack

Das Carya Golf & Spa Resort in Zahlen:
Der Name Carya steht für das Blatt einer  Nussbaum-Familie mit länglichen Nüssen. Das Holz der Pekan-Bäume wurde früher für erste Golfschläger genutzt (daher Carya Golf). Das Hotel besteht aus 37 „Segmenten“ u.a. 4  à la carte-Restaurants, 10 Bars, 5 Außen-Pools (einer mit Wellengang!), Abenteuer-Park, Open-Air-Theater, 3 Fußball- und 6 Tennisplätzen. Ferner:

  • 1000 Mitarbeiter für 1000 Gäste, davon 240 im Food-Service und 130 in der Küche
  • 15 verschiedene Fischsorten pro Tag
  • Spa mit 25 Therapeuten
  • Villa ca. 200 Euro p.P., Zimmer ca. 150
  • Himmlischen Schlaf verspricht ein „Menü“ aus wahlweise 5 Kissen mit Baumwollbezug u. Mikrofaser-Füllung (u.a. atmungsaktiv, anti-allergisch)
    www.regnumhotels.com

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